Lager 2023

Lagerbericht

Piraten, Ureinwohner, Hitze und Gewitter – die Cevi Suhr überwand auch dieses Jahr alle widrigen Umstände und verbrachte ein fantastisches Sommerlager.

Auf der Spur einer mysteriösen Goldmünze wanderten wir von der Salhöhe über die Wasserfluh nach Herznach, wo wir auf eine gestrandete Piraten-Crew trafen. Nach anfänglichem Misstrauen nahmen sie uns in ihre Mannschaft auf und vertrauten uns an, dass sie auf der Flucht vor der Royal Navy seien, ihr Schiff aber immer wieder sabotiert und die Weiterfahrt somit verzögert werde. Wir versprachen, ihnen zu helfen und schlugen kurzerhand beim Schiff unser Lager auf. Von den Piraten konnten wir viel lernen, beispielsweise Seemannsknoten und mitreissende Piratenlieder. Während unseres ganzen Aufenthalts wurden wir von der Kombüse vorzüglich verköstigt.

Bereits am Tag nach unserer Ankunft begannen wir mit der Suche nach Material für die Reparatur des Schiffes. Bei einem Orientierungslauf fanden die Teilnehmenden tatsächlich viele nützliche Dinge, was die Piraten sehr erfreute. Umso ärgerlicher war es, als in der Nacht alle Materialien wieder verschwunden und das Schiff aufs Neue sabotiert war. Die Piraten weckten die Kinder, denn sie hatten Verdächtige gefunden: einen Stamm von Ureinwohnern, der in der Nähe wohnte. Also schlichen wir uns mitten in der Nacht in deren Heiligtum, wo wir das Material zu finden hofften. Obwohl wir viele Dinge erbeuteten, fanden wir unser Material nicht, und wurden schliesslich von den furchteinflössenden Kriegern der Ureinwohner vertrieben.

Am folgenden Morgen kam ein Bote der Ureinwohner, der uns in einer fremden Sprache eine Botschaft überbrachte. Zum Glück hatte der gebildete Pirat ein Buch über diese Sprache – sie heisst «Jastu» – und so konnten wir die Botschaft schliesslich übersetzen und dem Boten sogar eine Antwort geben. Die Ureinwohner beteuerten, unser Material nicht gestohlen zu haben. Vielmehr wollten sie uns helfen, das Schiff zu reparieren. Also versöhnten wir uns mit ihnen und lernten dabei auch viele Dinge über diese fremde Kultur. Danach durften alle, die sich trauten, mit einer Strickleiter – und natürlich gesichert – auf den Sarasani-Masten klettern; in neun Metern Höhe hatte man eine wunderbare Aussicht über den Lagerplatz. Dieser Tag war auch der heisseste der ganzen Woche – die Temperaturen erreichten 34 Grad – und am Abend entlud sich alles in einem Gewittersturm. Darauf waren wir aber gut vorbereitet und fanden auf dem nahen Bauernhof Unterschlupf, wo wir auch übernachteten.

Obwohl die Ureinwohner nun unsere Freunde waren, hatten wir uns ihnen gegenüber noch nicht richtig bewiesen. Sie schickten uns daher auf eine Mutprobe in Form einer Schatzsuche. Dazu gaben sie uns eine Karte, die uns zunächst in die Badi führte, wo wir eine verdiente Abkühlung genossen. Danach folgten wir weiter den Hinweisen auf der Karte und landeten schliesslich bei einem verlassenen Bergwerksstollen. Mit Helmen und Stirnlampen ausgerüstet drangen wir in die Mine vor und fanden darin tatsächlich den Schatz: eine Kiste voller (Schoggi-) Goldstücke. Am Abend fand dann das traditionelle Abkochen statt, wo die Kombüse einmal Pause hatte und wir unsere eigenen Calzone auf dem Feuer zubereiteten. Das Essen musste jedoch frühzeitig abgebrochen werden, da uns ein zweites Gewitter eine weitere Nacht beim Bauern in der Scheune bescherte.

Am nächsten Tag schien zum Glück wieder die Sonne, dank der Unwetter war die Luft aber etwas kühler und somit ganz angenehm. Anders verhielt es sich mit der Stimmung in der Piraten-Crew, denn der Saboteur war noch immer nicht gefunden. Daher begannen die Piraten, sich gegenseitig zu beschuldigen – da es an allen etwas auszusetzen gab, war niemand vor dem Verdacht gefeit. Eine Reihe von kleinen Gruppenspielen demonstrierten aber den Wert der Zusammenarbeit, und so konnte man sich vor dem Mittagessen wieder versöhnen. Trotzdem ging die Suche nach dem Saboteur weiter: Als am Nachmittag Schnipsel eines Royal-Navy-Ausweises auftauchten, hatten wir eine Spur. Sie führte in den Wald, wo die Kinder in einem Geländespiel weitere Schnipsel ergattern mussten, um schliesslich den Ausweis zusammenzusetzen und den Verräter überführen zu können. So stellte sich heraus, dass der Schiffsjunge, den bisher alle für minderbemittelt gehalten hatten, für die Sabotagen am Schiff verantwortlich war. Als das bekannt wurde, machte er sich aus dem Staub.

Doch bereits am nächsten Morgen kam er wieder zurück und bat um Vergebung. Er habe realisiert, dass ihm die Freundschaft mit der Crew wichtiger sei als das Geld der Royal Navy. Angesichts dessen setzten sich auch die Teilnehmenden einmal mit sich selbst und ihren Präferenzen auseinander. Nun, da alle wieder versöhnt waren, gab es ein Fest in Form des bunten Abends. Bei verschiedenen Spielen wurden im Mehl versteckte Gummibärchen gegessen und unzählige Marshmallows in den Mund gesteckt. Danach wurde – wie jeden Abend – ausgiebig am Lagerfeuer gesungen.

Ohne Sabotage konnte das Schiff nun repariert werden und die Piraten segelten weiter. Auch wir verliessen das schöne Herznach und bauten unsere Zelte wieder ab. Als Abschluss gab es eine kurze Wanderung auf den Benken, von da ging es dann mit dem Postauto nach Aarau. Das Lager ist vorbei, aber die Erinnerungen bleiben und befeuern die Vorfreude auf das nächste Sommerlager.

 


Tobias Seefeld v/o Skald

Sommerlager: 09. - 15. Juli

Alte Kanti

Treffpunkt: 09. Juli 2023; 9:45

Ende: 15. Juli 2023; 15:00

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Lagerplatz

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Lagerregeln

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170.-

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mowgli@cevi-suhr.ch

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